Stahl & Holz.

Leimholzhallen und Stahlhallen bieten jeweils einzigartige Vorzüge im Bauwesen. Unser Vergleich zeigt, wie sie sich in den Bereichen Wirtschaftlichkeit, Umweltfreundlichkeit, Wartung, Spannweiten, Nutzbarkeit und Brandschutz unterscheiden. Außerdem werfen wir einen Blick auf gemischte Bausysteme, die das Beste aus beiden Welten vereinen.

Ein Vergleich zwischen Leimholzhallen & Stahlhallen.

Leimholzhallen und Stahlhallen bedienen unterschiedliche Bedürfnisse und Präferenzen im Bauwesen, insbesondere im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Tragfähigkeit, Nutzbarkeit und Ästhetik.

Wirtschaftlichkeit & Ökologie.

Leimholzhalle.

Aufgrund der natürlichen Materialien und der Energieeffizienz oftmals eine kosteneffiziente Lösung.

Aus nachwachsenden Rohstoffen und besonders nachhaltig. Das Material kann CO2 langfristig binden und ist daher eine umweltfreundlichere Option.

Stahlhalle.

Meist kostspieliger in der Anschaffung, bietet Stahl jedoch durch dessen Langlebigkeit langfristige Kosteneinsparungen und Werterhalt.

Die Herstellung ist zwar mit hohem Energieaufwand und CO2-Emissionen verbunden, das Material ist jedoch fast vollständig recyclebar.

Pflege & Wartung.

Leimholzhalle.

Die Oberflächen erfordern z.B. im Außenbereich regelmäßige Pflege, benötigen Schutz gegen Feuchtigkeit und UV-Strahlung, sind darüber hinaus aber relativ wartungsarm.

Stahlhalle.

Widerstandsfähig, langlebig und daher großteils wartungsfrei. In feuchten & salzhaltigen Umgebungen ist jedoch regelmäßiger Korrosionsschutz bzw. eine Feuerverzinkung erforderlich.

unterschied Spannweiten.

Leimholzhalle.

Bei höheren Schneelasten sind stützenfreie Spannweiten begrenzt.

Stahlhalle.

Hohe Spannweiten und hohe Kranlasten können durch die statischen Materialeigenschaften weitgehend ohne Zwischenstützen realisiert werden.

unterschied Nutzbarkeit.

Leimholzhalle.

Leimholz schafft ein warmes, ästhetisches Raumklima, ist vielseitig einsetzbar und besitzt natürliche Dämmeigenschaften, was für den dauerhaften Aufenthalt von Vorteil ist.

Jedoch nehmen die hier statisch bedingt höheren Trägerdimensionen ein gewisses Maß an nutzbarer Raumhöhe (unter den Haupttragwerk).

Stahlhalle.

Besonders geeignet für Lagerhallen und Orte, an denen große, offene Flächen benötigt werden.

Stahlhallen bieten einfachere Erweiterungsmöglichkeiten, sie sind flexibler zu modifizieren und zu erweitern.

unterschied Brandverhalten.

Leimholzhalle.

Leimholz bietet einen besseren Tragwiderstand im Brandfall, da die Trägeroberfläche oxidiert und die dadurch entstehende Verkohlungsschicht den tragenden Kern schützt.

Stahlhalle.

Stahl verliert bei Hitzeeinwirkung ein gewisses Maß an Stabilität. Brandschutzmaßnahmen wie spezielle Brandschutzbeschichtungen bzw. Ummantelungen mit Brandschutzplatten schaffen hier Abhilfe.

Gemischte Bausysteme.

Ideale Lösung durch Stahl-Holz-Kombination

Die Entscheidung zwischen Leimholz- und Stahlhallen hängt von den spezifischen Anforderungen des Projekts ab, oftmals empfiehlt sich eine Kombination aus Stahl und Leimholz.

unsere Lösung.

Beispiel anhand einer Montagehalle mit Brückenkran & Staplerverkehr.

Im Bodenbereich wird auf die Widerstandsfähigkeit und Lastaufnahmemöglichkeit von Stahl gesetzt, indem Stahlsäulen aufgezogen werden, die Kranlasten tragen und gleichzeitig z.B. als Anprallschutz fungieren. Bestimmte Bauteile ohne zusätzliche Anforderungen werden aus wirtschaftlichem Leimholz  kombiniert. Die Konstruktion ist somit wirtschaftlich und funktionell, die Mischung verschiedener Baustoffe bring zusätzlich ein gewisses Maß an besonderer Optik mit sich.

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